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Fastnachtsbericht
Narren in Abenheim gelingt geschickte Mischung aus Musik, Klamauk und Tanz

Mit viel Schwung ging es durch die große Fastnachtssitzung des Heimatverein. Regisseur Andreas Simmons hatte das Programm so geschickt zusammengestellt, dass sich die Stimmung immer mehr steigerte. Sitzungspräsident Dr. Richard Marhöfer leitete souverän durch den Abend und verkündete: „Fastnacht ist Tradition und Tradition ist die Weitergabe des Feuers.“
So präsentierte sich die Garde des HVA nicht nur im neuen, rosafarbenen Outfit, sondern mit Marcel Holl auch unter neuer Leitung. „Skandale, ob aus Stadt und Land“ gab Ortsvorsteher und HVA-Vorsitzender Hans-Peter Weiler zum närrischen Protokoll.

Ob nationales Problem wie Atomstrom, internationales wie die Eurokrise oder städtisches wie Haushaltsdefizit: Weiler fand den passenden Reim und forderte - dank des Abenheimer Leitbildes - bessere Busverbindungen und einen Dorfplatz zwischen Kirche und Heimatmuseum.
Stimmungshits lassen Saal jubeln! Klein, aber oho brachte Laura Hassemer mit aktuellen Stimmungshits den Saal zum Jubeln und meisterte die Technikpannen trotz ihrer Jugend wie ein Profi: „Die Räder sind öko und bringen viel Geld“, kalauerte die Chaos-Combo als Windräder verkleidet, und brachte mit pointierten Liedern den neuen Trend auf den Punkt (musikalische Leitung: Len Killick, Text: Anke Kercher).
Warm wurde es im Saal beim gemischten Ballett, das afrikanische Rhythmen mitbrachte. Nachdem sie mit einem Streichholz die Tankfüllung des Feuerwehrautos überprüft hatte, durfte Angelika Ketterle in der „himmlischen Feuerwehr“ mitarbeiten. Mit „Halleluja und gut Schlauch“ sorgte sie für einen Dialog mit dem närrischen Auditorium.
Das wiederum genoss im Anschluss den Technodance der Abenheimer Polizei (gemischtes Ballett, Leitung: Eva Bauer und Christiane Ketterle). Nach der Pause mit Stimmungsliedern der Hauskapelle Duo Flamingo (Helmut und Bianka Hassemer) sorgte die HVA- Hausband (Leitung Len Killick) für Narrhallamarsch und Schlagzeugerballett.
Schnelle Rhythmen und atemberaubende Akrobatik vollführten die Schlümpfe (Männerballett, Leitung: Marcel Holl). „Allen Gästen wohl zur Hand“, war Jakob Weiler als Praktikant der Festsaalwirtin Anni Müller. Er plauderte über seine Notfalleinsätze ob als „Piccolosolist“ bei der Blaskapelle oder als „Hahn im Korb“ bei der Geflügelausstellung.
Aus dem Weltall oder doch eigentlich vom Turnverein kamen die silbrigen Spacegirls und zeigten „Power“. Als Ohrwurm und Partyknüller bekannt, vom Publikum begeistert aufgenommen, von den Gardemädchen umrahmt, träumte sich Marcel Holl zum „König von Owerum“.
Neulich, erzählte Mariechen alias Daniel Humann im Zwiegespräch mit ihrer Freundin Waltraut (Claudia Herrmann), habe sie beim Renovieren hinter der Schrankwand nicht nur ihr Esszimmer, sondern auch den vor 30 Jahren verschollenen Ehemann entdeckt.
Eine Posse mit schwarzem Humor, die mit Zugabe und Rakete belohnt wurde. Wenn Flugbegleiterinnen in Abenheim sich in fesche Samba-Girls verwandeln, bringen die Party-Kracher (Leitung: Nina Saxer) den Saal zum Beben. Mit „Wenn nach dem Frühstück sich erst die Wolken und dann die Männer verziehn, dann wir der Tag erst richtig schön“ spaltete die Damen-Gesangsgruppe das Publikum, bevor sie ins Finale überleiteten.
Quelle WZ: Bericht von Beate Harthausen 06.02.2012
Foto: privat
 
 
 
 
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