Die Skulptur "Sohn"
blickt mit ungehindertem Blick über den Abenheimer
Skulpturenweg in die Rebenlandschaft rund um Abenheim. Die
rote Hose bildet einen farblichen Kontrast zur Umgebung;
der Oberkörper ist nackt und auf dem Rücken trägt
die Figur eine Traubenbütte.
Der Abenheimer Skulpturenweg wurde gestern um das Kunstwerk
der Wiesbadener Künstlerin Birgid Helmy bereichert.
„Sohn“ hat sie ihr Werk genannt. Kein Winzersohn
ist damit gemeint, sondern ein junger Mann; eine große
Figur, die im Gegensatz zu den zahlreichen weiblichen und
den kleinen männlichen Figuren steht, die sie in jüngster
Zeit geschaffen hat.
Der Skulpturenweg ist ein Projekt des Abenheimer Heimatvereins.
Ausgangspunkt bilden früher zur Stareabwehr genutzte,
zirka vier Meter lange Hochständer, die der Wingertschütz
damals mit der Leiter erkletterte, um oben angelangt mit
einer
Schreckschusspistole die Starenschwärme im Herbst zu
verjagen. Diese Form der Stareabwehr ist längst Vergangenheit,
wird doch bereits seit Jahrzehnten mit elektronischer Abwehr
gearbeitet. In Abenheim kam man vor wenigen Jahren auf die
Idee, diese Hochstände Künstlern zur Verfügung
zu stellen.